Teil 3 - Sulawesi, 18.01.- 16.02.2020
- Kathleen Lingner
- 16. Feb. 2020
- 19 Min. Lesezeit
22.01.2020 Manado und Minahasa Hochland
Der Fahrer in Bromo kam und dass sogar überpünktlich. Sodann ging es drei Stunden Richtung Flughafen Surabaya, wo wir erfuhren, dass unser Flug 3 Stunden früher abgeflogen ist als geplant. Wir waren exakt 20 Minuten zu spät, um den Flug zu bekommen. Das Personal am Flughafen hat aber ganz schnell reagiert und eine Lösung gefunden. Wir hatten zwar keine Möglichkeit direkt nach Manado zu fliegen, aber mit Zwischenstopp in Makassar waren wir in etwa genauso schnell in Manado, wie mit einem Direktflug.
Manado begrüßte uns mit Sonnenschein, Wärme, herzlichen Menschen, die für jede Frage und Smalltalk offen waren und unendlich vielen und bunten Kirchen. Eine Wohltat für die Seele nach dem doch sehr unterkühlten Bromo.



Im Gegensatz zu anderen Orten in Indonesien ist hier das Christentum die vorherrschende Religion und so hört man hier weder den Muezin singen noch sieht man viele Moscheen. Kurz eingecheckt und mit dem Motorrad die Stadt erkunden. Manado ist zwar eine größere Stadt, versprüht aber ein ganz besonderes Flair, was mich oftmals auch an Berlin in seinen besten Zeiten erinnert hat. Nette Bars, gute Restaurants, die nicht überlaufen sind und Musik an jeder Ecke. Und sollte man Lust auf 90er Jahre Techno haben, steigt man einfach in einen der vielen blauen public Busse, die hell erleuchtet ein gewisses Gefühl von Disco auf der Straße vermitteln.

In einem großen Areal mitten in der City haben wir dann auch ein gutes Restaurant und eine Bar gefunden, wo ich meinen Spieltrieb vollends ausleben konnte.

Am darauffolgenden Tag sind wir einem Tip eines Einheimischen gefolgt, mit dem wir am Abend noch das typische sulawesische Getränk namens Cap Tikuss in unserer Unterkunft getrunken haben. Vergleichbar mit Arak, nur deutlich stärker. Ich mochte es, aber Joe war nach zwei Gläsern deutlich betrunken und bettfertig 😉
Ganz unbewusst haben wir uns somit auch gleich das Minahasa Hochland angeschaut. Erster Anlaufpunkt war der Danau Linow, ein idyllischer See in drei Farben, den man aber nicht zum Baden nutzen sollte, da die unterschiedlichen Farben aufgrund des Schwefels entstehen, welcher sich im Untergrund bildet.





Anschließend ging es zum Danau Tondanau, wo wir einen kleinen verlassenen Park „Tree House“ entdeckt haben, in dem man einen tollen Blick über den See hatte, verschiedene Aussichtsplattformen erkunden konnte und ganz nebenbei komplett alleine war.




Auf unserem Rückweg mussten wir natürlich noch ein Foto der übernatürlich großen Jesusstatur schießen, welche ein wenig an das Wahrzeichen von Brasilien erinnert.


Den letzten Tag in Manado genossen wir einfach im Trubel der Stadt und auf dem Hügel am Stadtrand, von dem ich eigentlich Paragliden machen wollte. Nur leider haben die Chinesen in den letzten Jahren die Preise so in die Höhe getrieben, dass ich mir den 30 Minuten Flug für 120 Dollar nicht leisten wollte. Aber allein der Aussicht wegen, hat sich auch dieser Weg den Berg hinauf gelohnt. Zumindest konnte ich die Schirme am Himmel beobachten und mich an der Freude der anderen laben.



Wie schnell doch die Zeit vergeht, wenn man sich an einem Ort wohlfühlt. Im Nu waren drei Tagen schon wieder vergangen und es hieß abermals die Rucksäcke packen und das Public Boot zu den Bunaken, eine ca. 1 Stunde Fahrt entfernte Inselgruppe, entern.
21.01.2020 Von Manado zu den Bunaken
Das Public Boot zu den Bunaken war groß, bereits mit etlichen Einheimischen besetzt und legte zu einem Preis von 50.000 RP auch einigermaßen pünktlich gegen 15 Uhr vom Hafen ab. Nach einer stürmischen aber nicht gefährlichen Überfahrt


erreichten wir die Bunaken gegen 16:15 Uhr und konnten nach einem kleinen Weg zu Fuß „Jonaths Cottage“ beziehen. Eine vergleichbar unscheinbare und kleine Bungalowanlage direkt an einem von Magroven gesäumten Strand.

Im Preis inbegriffen waren täglich drei Mahlzeiten, die abwechslungsreich und sehr schmackhaft waren. Die Insel ist noch sehr ursprünglich

und daher gibt es auch wenige Möglichkeiten sich ein Motorrad auszuleihen. Wir haben aber fußläufig von unserer Unterkunft direkt eine nette Bar gefunden, wo wir nicht nur einen Roller mieten, sondern auch Arak kaufen und mit den Beach Boys Jammen konnten.

Den Norden der Insel kann man nur schwer erreichen, so dass wir uns an diesem Tag nur auf den Pantai Liang


und Schnorcheln in unserer Anlage konzentriert haben. Für den darauffolgenden Tag haben wir eine Bootstour organisiert, von der ich auch jetzt immer noch schwärmen könnte. Früh am Morgen gegen 08 Uhr holte uns der herzliche Fischer mit seinem Boot direkt von unserem Bungalow ab

und so fuhren wir mit ihm, seinem Freund und uns beiden ca. 1 Stunde aufs Meer um uns kurzerhand inmitten von knapp 100 Delphinen wiederzufinden, die mit unserem Boot um die Wette schwammen.


Nicht nur für mich, sondern insbesondere für Joe ein einmaliges Erlebnis, der bisweilen noch nie einem Delphin, geschweige denn so vielen in freier Wildbahn beim Spielen zusehen konnte. Nachdem 30 Minuten später weitere Boote mit durchschnittlich 50-100 kreischenden Menschen und lauten Motoren auftauchten, suchten wir das Weite und fuhren Richtung Pulau Siladen. Eine relativ kleine Insel in dessen Front sich ein steil hinab verlaufendes Riff mit unzählig vielen bunten Korallen und einer Artenvielfalt an Meeresbewohnern befindet, die mich vom Schnorcheln gar nicht mehr an die Oberfläche kommen lassen wollten. Für Taucher als auch Schnorchler ein absolutes Paradies und mehr als empfehlenswert. Schade, dass ich keine Unterwasserkamera dabei hatte, aber manchmal genügt es auch einfach den Moment zu genießen, ohne dabei durch ein Objektiv zu schauen. Ein weiterer Schnorchelstopp war unweit unserer Insel, jedoch ganz im Süden gelegen,

wo ich vis á vie mit durchschnittlich drei Schildkröten um die Wette schwimmen konnte. Natur pur, eins mit dem Meer und dabei ganz vergessen, dass man sich auch beim Schnorcheln einen Sonnenbrand holen kann 😊

Nach 4 Stunden war unser Ausflug beendet und wir konnten, trotz des Preises von ca. 70 Euro beseelt den Nachmittag am Strand mit Arak und Jammen verbringen und noch ein wenig die Gegend erkunden.


25.01.2020 Von Manado nach Tangkoko
Am nächsten Morgen wurden wir gegen 07:30 Uhr vom Schiffsführer persönlich mit dem Jeep von unserer Unterkunft abgeholt und befanden uns kurze Zeit später bereits wieder auf dem Rückweg nach Manado. Vom Hafen aus haben wir uns dann über Grab eine Fahrerin organisiert, die uns nach einem kurzen Zwischenstopp bei typisch minahasischem Essen ins ca. 2 Stunden entfernte Bitung bzw. Tangkoko brachte. Unsere Unterkunft liegt mitten im Dschungel und nur 5 Gehminuten vom Nationalpark entfernt, der insbesondere für die kleinen Tarsiere und unter Ornithologen als Paradies bekannt ist. Ich hoffe in der gebuchten Morgen- und Abendtour werden wir welche entdecken. Aber inzwischen haben wir uns den schwarzen und leider sehr dreckigen Strand ganz in der Nähe angesehen

und sind zum Pantai Canada gefahren. Dies wiederum ist ein sehr kleiner, ruhiger und weißer Strand, den man aber nur über eine sehr, sehr, sehr schlechte Straße erreichen kann. Für ungeübte Fahrer daher mit Vorsicht zu genießen, aber durchaus einen Abstecher wert.

27.01.2020 Nationalpark Tangkoko
Die 4-stündige Tour am Morgen startete um 06:00 Uhr mit unserem Guide, der leider nur wenige Worte mit uns sprach, aber dennoch die bekannten Plätze sämtlicher Bewohner des Waldes kannte. Zur Begrüßung wurden wir direkt von ca. 80-100 schwarzen Makaken,

auch Yaki genannt empfangen, die für ihr herzförmiges Hinterteil sehr bekannt sind. Ein kurzes Stück den Affen folgend den Strand entlang, war ich jedoch von einem Anblick tief betroffen.

Wunderschöne Tiere, die seit Jahrzehnten auf dieser Erde leben, tummeln sich in einem großen Haufen Müll und Plastik, um etwas Nahrhaftes zu finden.

Um ehrlich sein, ich war erschüttert und war froh, wieder tiefer in den Nationalpark hineinzulaufen,

in welchem man für einen Moment die Realität ausblenden konnte, welchen Schaden wir der Natur und insbesondere den Weltmeeren bereits zugefügt haben.
Im Inneren des Nationalparks sind wir den Stimmen der Waldbewohner gefolgt und haben so, auch Dank unseres Guides, die unterschiedlichsten und beeindruckendsten Vögel bzw. Lebewesen zu Gesicht bekommen. Zuerst erblickten wir den Green-backed Kingfisher,

dann den Lilac Kingfisher

und anschließend den Hornbill,

allesamt farbenprächtige Vögel.
In den Baumspitzen und für uns kaum sichtbar verbargen sich mehrere langsam voranschreitende Beuteltiere, die unter dem Namen Sulawesi-Kuskus bekannt sind und einfach nur niedlich zu beobachten waren, sofern man ein Fernglas oder eine gute Kamera hatte.

Gegen 10:30 Uhr gönnten wir uns eine Pause in unserer Unterkunft, um uns für die Abendtour zu stärken, welche gegen 16:30 Uhr losging. Der Weg durch den Nationalpark war in etwa derselbe, wie am Morgen, nur begegnete man jetzt anderen Tieren, wobei das größte Interesse dem Tarsius bzw. Sulawesi-Koboldmaki galt, ein kleines, nachtaktives Tier, welches zur Gattung der Primaten gehört. Es war zwar etwas schwierig dieses winzige Tier im dichten und dunklen Wald auszumachen, wir waren aber erfolgreich und so kann ich meiner Freundin Eileen, die ganz vernarrt in diese Tierchen ist auch ein Bild davon präsentieren 😊


Mit den Taschenlampen zurück zum Ausgang haben wir aber noch mein Lieblingstier ablichten können, da es in der Nacht einfach seelenruhig am Stängel einer Pflanze schlief.

28.01.2020 von Manado nach Gorontalo
Nach einem kurzen Schlaf wurden wir in der Nacht um 03:00 Uhr abgeholt und zum Busbahnhof nach Manado gebracht, wo wir gegen 06:00 Uhr unsere 11-stündige Busfahrt nach Gorontalo antreten konnten. Sicherlich wäre ein Flug deutlich schneller, bequemer und angenehmer, aber ich finde, wenn man Zeit zum Reisen hat, bekommt man so mehr von der Umgebung, den Menschen und Gewohnheiten mit und reist nicht nur günstiger, sondern auch umweltbewusster. Mit einem Bento, ein für Gorontalo sehr typisches Fortbewegungsmittel,

wurden wir zu unserem Homestay „Harry & Mimin“ gefahren, wo wir von einer Großfamilie und deren Freunden sehr herzlich empfangen wurden.

So kamen wir auch nicht umhin, der Einladung zu einer Hochzeitszeremonie gleich hier um die Ecke zu folgen. Bis dahin wusste ich zwar, dass in Gorontalo, anders als im restlichen Sulawesi sehr streng gläubige Muslime leben, wie streng jedoch, erfuhr ich erst im Anschluss an die Zeremonie, als Joe mir zu all meinen Fragen die entsprechenden Antworten lieferte.
Wir fuhren also zuerst mit einem Freund der Familie zu dessen Haus, wo er mich seiner komplett verschleierten Frau vorstellte,

mit der ich, getrennt von Joe und den Männern auf anderem Wege zur Zeremonie gehen musste. Dort nahm ich inmitten von 40 verschleierten Frauen Platz und beobachtete gespannt das Geschehen mit Blick auf das Brautpaar.

Nach einer kurzen Ansprache wurde das Buffet eröffnet und wir Frauen durften getrennt von den Männern unser Essen einnehmen. Für mich war die Situation komplett neu und auch etwas befremdlich. Ich wurde aber von allen sehr herzlich behandelt und man reichte mir Getränke und Speisen. Nach dem Essen sollte jeder Gast sich neben das Brautpaar stellen und Fotos machen, worum mich natürlich auch die Frau mit der ich zur Zeremonie gegangen war, bat. Etwas verunsichert bin ich der Bitte gefolgt und befand mich auf einmal neben dem Brautpaar und im Blitzlichtgewitter wieder.

Da ich die ganze Zeit kein einziges Lächeln auf dem Gesicht des Bräutigams vernehmen konnte, habe ich mich natürlich gefragt, ob dies eine arrangierte Hochzeit war?
Sobald jeder ein Foto mit dem Paar gemacht hat, verabschiedete man sich und die ganze Zeremonie war nach etwa einer Stunde vorüber. Ebenfalls getrennt von den Männern traten wir den Rückweg an und nachdem ich Joe wieder bei mir hatte, habe ich ihn natürlich mit Fragen bombardiert und erfahren, dass auch ihm diese Zeremonie und Vorgehensweise bisher unbekannt und ebenfalls befremdlich war. In Lombok wird eine Hochzeit, nach seinem Wissen so jedenfalls nicht praktiziert bzw. war er noch nie auf solch einer.
Im Islam gibt es unterschiedliche Glaubensrichtungen und hier in Gorontalo lebt und betet man nach dem „salafiah“ Prinzip. Sehr streng gläubige Muslime, die 5x am Tag beten und sich dabei so tief mit ihrer Stirn auf den Boden hinabbeugen, dass fast jeder hier ein deutliches Mal auf der Stirn trägt. Deutlich auch bei dem Bräutigam zu sehen. Hinzukommt, dass man hier nicht selbstbestimmt heiratet, sondern die Eltern die Wahl des Partners übernehmen. Vor der Hochzeit sieht der Bräutigam seine Braut jedoch nur durch den Schleier und kann lediglich anhand der Augen eine Sympathie entwickeln. Erst nach der Hochzeit darf die Frau ihr Gesicht offenbaren, was evtl. auch den anteilnahmslosen Gesichtsausdruck des Bräutigams während der gesamten Zeremonie erklärt. Für mich war es jedenfalls sehr interessant zu sehen, auch wenn ich die Art, ungeachtet der Religion, zu leben nicht nachvollziehen kann und froh darüber bin, dass auch Joe dies so sieht.
29.01.2020
Leider habe ich mir in Tangkoko mal wieder eine Infektion am Fuß eingefangen, so dass ich nach dem Besuch in einer Klinik nun Ruhe, Antibiotika und Schmerzmittel verordnet bekommen habe. So können wir zwar heute nichts unternehmen, aber es gibt mir die Zeit mal ein wenig mehr zu schreiben und euch an meinen Erlebnissen teilhaben zu lassen.
30.01.2020
Nach einem Tag Ruhe für meinen Fuß wollte ich zumindest am letzten Tag in Gorontalo etwas Schönes erleben, so dass wir mit dem Boot zu den Whale Sharks gefahren sind. Die Bootsfahrt hätte man sich an dieser Stelle eigentlich auch sparen können, da wir nach 5 Ruderschlägen bereits inmitten von den Walhaien waren, aber sowas weiß man ja vorher nicht :-)



Nur durch Zufall bzw. beim checken der Fährverbindungen im Internet haben wir übrigens erfahren, dass jetzt genau die richtige Zeit ist, um in Gorontalo diese beeindruckenden Tiere zu sehen. Der Zufall wollte es so, dass wir Gorontalo nicht nur beiläufig erleben und ich mir so einen weiteren Traum erfüllen konnte. Ich bin zwar aus Vorsicht wegen meiner Infektion nicht ins Wasser gegangen, aber das war auch gar nicht nötig, da vier große Walhaie direkt neben unserem Boot schwammen und sich in ihrer ganzen Herrlichkeit und von allen Seiten hautnah präsentiert haben. Der kleinste unter ihnen war geschlagene 8 Meter lang. Nach diesem unvergesslichen Erlebnis, was man erstmal verarbeiten muss, sind wir noch etwas außerhalb von Gorontalo gefahren, haben die Aussicht genossen



und einer Vogelschar im Warkop Achay noch einen Besuch abgestattet.



Viele nutzen Gorontalo nur als Umsteigeort, ich für meinen Teil würde Jedem zu einem Aufenthalt von zwei Tagen raten, denn wenn man genau hinsieht, entdeckt man das Besondere eben oftmals nicht im Reiseführer oder auf den ersten Blick.
01.02.2020 von Gorontalo zu den Togian Islands
12 Stunden mit der Fähre von Gorontalo ging es weiter zu den Togian Inseln. Da wir vorab die sog. Tatami Klasse für 72.000 RP gebucht hatten, konnten wir die Überfahrt auch ganz gechillt auf Matratzen verbringen

und abgesehen von der Helligkeit auch ein wenig Schlaf finden. Ich habe mir sagen lassen, dass die Fähre sonst nicht so voll und eine Vorbuchung nicht nötig ist. Glücklicherweise haben wir aber unsere Plätze vorher gebucht, denn sonst hätten wir die Nacht auf dem kalten, unbequemen Boden verbringen müssen. Morgens gegen ca. 05:00 Uhr erreichten wir Wakai und da wir den Sohn der Eigentümer- Pudihn- für unsere Unterkunft auf den Togians zufällig in Gorontalo bereits kennengelernt haben, konnten wir mit ihm zusammen den letzten Weg per Boot nach Kalibiri antreten. Entlang an weißen Stränden und auf kristallklarem Wasser schippernd,



konnten wir nach einer doch etwas langwierigen und anstrengenden Anreise unser Domizil für die nächste 5 Tage beziehen. Die Bungalows waren zwar sehr einfach, gemessen an dem Preis, dafür aber mit direktem Zugang zum Strand und klarer Sicht auf das offene Meer.


Ohne Verbindung zur Außenwelt haben wir also 5 Tage entweder mit Schnorcheln, Fischen,

Bootsausflügen zu nahe gelegenen Dörfern,

Sonnenuntergängen,


Lagerfeuer am Strand oder mit anderen Dingen und Tieren verbracht :-)



Naja und wer mich kennt, kann sich vorstellen, dass mir das auf Dauer etwas langweilig wird, so dass ich kurzerhand auch noch einen Open-Water-Tauchschein gemacht habe. Anfangs war es zwar etwas ungewohnt, seine Atmung in der Art kontrollieren zu müssen und die Geräusche anders wahrzunehmen, aber ab dann habe ich jeden Moment des Schwebens und der Unterwasserwelt genießen können. Einmal Blut geleckt und schon war ich angefixt. Ich liebe das Tauchen bereits jetzt und freue mich schon auf die Fortsetzung!

Nach 5 Tagen Inselleben packte uns jedoch die Lust zum Weiterreisen und so sind wir am 06.02.2020 mit dem Public Boot nach Ampana aufgebrochen. Lediglich 3 Stunden Überfahrt. Da dies aber nicht unser eigentliches Ziel des Tages war, sondern Tentena, haben wir nochmal schnell eine 5-stündige Autofahrt rangehangen, für die wir, Dank der guten Kontakte von Puhdin auch nur einen geringen Preis zahlen mussten.
07.02.2020 von den Togian Islands nach Tentena
Und hier sind wir jetzt, in Tentena. Eigentlich dient der Ort vielen Reisenden nur als Zwischenstopp zwischen den Togians und Rantepao, wir wollten uns diesen dennoch mal genauer anschauen. Entdeckt haben wir einen kleineren, aber mehrstöckigen Wasserfall, namens Saluopa


in 16 Km Entfernung und einsame, naturbelassene Straßen entlang des Lakes Poso,


den wir halb umrundet und unseren Fahrspaß in jeglicher Hinsicht vollkommen ausleben konnten. Jede erdenkliche Frucht konnte ich so endlich vor der Ernte an seinem Herkunftsbaum betrachten und war teilweise sehr erstaunt, in welcher Höhe z.B. die Durian hängt. Morgen geht es dann weiter nach Rantepao, sofern wir am Straßenrand einen Bus anhalten können, der uns bis dorthin mitnimmt.
09.02.2020 von Tentena nach Rantepao
Manchmal ergeben sich bestimmte Dinge, wie auch die Weiterreise, wie von selbst. Der Besitzer unserer Unterkunft hatte mitbekommen, dass wir nach Rantepao reisen wollen und organisierte für uns den Ticketkauf des Nachtbusses für 200.000 RP p.P. Unsere Fahrt nach Rantepao konnten wir also fast liegend auf sehr gemütlichen und großzügigen Sitzen im Fernreisebus verbringen.

Allerdings ist der Weg sehr kurvig, so dass ein Großteil der Einheimischen sich im Bus übergeben mussten, was zwangsläufig zu unangenehmen Gerüchen führte. Zum Glück wurde die Straße nach 4 Stunden aber etwas geradliniger, so dass wir nach einem Zwischenstopp von 1,5 Std., um einem liegengebliebenen Bus zu helfen, unsere Weiterfahrt antreten und dabei sogar schlafen konnten. Nach insgesamt 14 Std. konnten wir aus unseren Sitzen krabbeln und unsere Unterkunft -Rosalina Homestay- für die nächsten 3 Tage ansteuern. Nicht ganz so warm, wie im Norden von Sulawesi, aber dennoch angenehm temperiert, eignet sich Rantepoa hervorragend für einen Trekkingtrip, um viele bekannte Grabstätten in hoch gelegenen Felsen und Bergen zu besichtigen. Dies steht aber erst morgen auf unserer Liste. Heute haben wir uns auf die etwas ebenerdigeren Sehenswürdigkeiten beschränkt und „Ke´te Kesu“, das alte Königsdorf

mit seinen hängenden Gräbern

und „Objek Wisata Tambolang“ mit denen im Felsen eingelassenen Gräbern besucht.

Eyecatcher in Rantepao ist aber u.a. auch die beeindruckende Architektur der traditionellen Toraja-Häuser, deren Dächer in Schiffsform überall herausragen.

Bei genauerer Betrachtung ähneln diese Häuser aber nicht nur einem Schiff, sondern seitlich auch der Form eines Büffelhorns, welches in Vielzahl tatsächlich auch zur Verzierung aus vergangenen Begräbnissen genutzt wird. Die Anzahl der Hörner spiegelt dabei insbesondere den Reichtum der Familie wider.

Über eine typische Bestattungszeremonie werde ich Euch in meinem Blog jedoch nicht berichten können und wollen, denn abhängig von der Stellung des Toten werden hier mehrere hundert Büffel und Schweine feierlich geopfert und öffentlich hingerichtet. Auch wenn dieses Blutbad hier ein Teil der Tradition und Kultur ist und darüber zu urteilen mir fernliegt, muss ich dieser Zeremonie dennoch nicht beiwohnen.
Bereits bei unserer Ankunft wurde uns von mehreren Reisenden gesagt, dass es täglich ab 15:00 Uhr hier in Strömen regnet, was tatsächlich auch so eintrat. Den restlichen Tag verbrachten wir daher mit Gesellschaftsspielen und Nichtstun im Homestay.
10.02.2020
Mit dem Wissen, dass es höchstwahrscheinlich auch heute wieder ab 15:00 Uhr zu regnen beginnt, haben wir uns sehr früh auf den Weg in die Berge, genauer gesagt nördlich von Rantepao begeben. Entlang an etlichen Felsengräbern, Totenköpfen,

architektonischen Meisterwerken und riesigen Steinformationen

passierten wir „Kalimbuang“, wo man u.a. die sog. Babygräber, eingelassen in riesige Bäume

und jahrhundertealte Bestattungsfelsen besichtigen kann.

Ein paar Kilometer, die recht schwierig zu befahrende Straße, bis auf 1386 Meter den Norden hoch, erreichten wir „Batutumonga“ mit seinem herrlichen Ausblick und den bei Touristen sehr bekannten Bestattungsfelsen von „Lo´ko´mata“ mit den typischen Tao Tao-Balustraden und Miniaturhäusern der Toraja.

Nun galt es aber auch direkt den Weg zurück nach Rantepao anzutreten, denn mit Blick auf die Uhr sollte schon bald der Regen beginnen. Diesmal mit einer Stunde Verspätung setzte der Regen gegen 16:00 Uhr ein

und gibt mir damit auch heute die Gelegenheit das Erlebte zu dokumentieren bzw. niederzuschreiben.
11.02.2020
Am vorletzten Tag in Rantepao haben wir uns den Süden vorgenommen und sind zum Tilanga-Badesee gefahren, der durch kristallklares Wasser in idyllischer Atmosphäre inmitten eines Bambuswaldes bestach. Die Schönheit der Natur in reinster Form.


Weiter Richtung Süden folgten wir den Schildern zu den Lemo-Felsengräbern, wo auf mehreren Galerien knapp 50 Tao Tao zu sehen sind,

wobei man leider kaum noch ältere Figuren zu Gesicht bekommt, da sie fast alle Grabräubern zum Opfer fielen. Was man aber auch immer wieder sieht, sind perfekte Abbildungen der Verstorbenen, die vor den Gräbern sitzen und regelmäßig Getränke bereitgestellt bekommen, falls die Seelen durstig sind. Sehr skurril und außergewöhnlich, vor allem aber künstlerisch sehr detailgetreu und interessant anzuschauen.

Unser letztes Ziel des Tages, Sangalla, konnten wir leider aufgrund einer Veranstaltung der Regierung nicht besuchen, da die kompletten Zufahrtstraßen gesperrt wurden. So haben wir auf dem Rückweg nach Rantepao noch die riesige Jesusstatur besichtigt, die man schon von weitem über die Hügel erspähen konnte.

Leider wurde unser Abend dann von einer traurigen Nachricht überschattet. Unser Freund Muzi, der seit Silvester im Koma lag- ich hatte bereits darüber berichtet- ist heute um 18:00 Uhr verstorben. Wir hatten so sehr gehofft, dass sich alles zum Guten wendet, aber leider haben unsere Gebete nicht geholfen, um ihn ins Leben zurückzuholen. In solchen Momenten wird einem selbst wieder vor Augen geführt, wie schnell das Leben vorbei sein kann und man einfach jeden Moment genießen sollte. Tief bestürzt über den nunmehr 6. Todesfall aus direkter Verwandtschaft bzw. Freundschaft seit unserer Abreise aus Lombok haben wir uns mit einheimischen Wein in den Schlaf getrunken, was wir am nächsten Morgen auch deutlich in unseren Köpfen gespürt haben.
Bevor wir gegen 21:00 Uhr mit dem sehr bequemen Nachtbus nach Makassar gefahren sind, haben wir zu guter Letzt noch „Negeri Atas Awan“-das Land über den Wolken-, ganz im Westen von Rantepao besucht. Normalerweise hat man eine tolle Aussicht auf die Berge und schaut über die Wolken in das Tal. Wir hatten die Sicht unter den Wolken, was an dieser Stelle sehr schade war, aber dennoch war der Blick in die Ferne nicht weniger beeindruckend.

12.02.2020 von Rantepao nach Makassar
Fast pünktlich sammelte uns der kalt klimatisierte aber sehr bequeme Nachtbus für 210.000 RP p.P. vor unserem Homestay ein und kurz darauf fielen auch direkt die Augen zu und wurden erst wieder nach 8 Stunden Fahrt und Ankunft in Makassar geöffnet. Nach einer kurzen Verschnaufpause in dem ungemütlichen Hotel „Mangga Dua“ sind wir zu Fuß und in brennender Hitze die wichtigsten kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten abgelaufen. Hier wäre das Fort Rotterdam zu nennen, was als eines der am besten erhaltenen früheren holländischen Bauten in Indonesien gilt.

Im Inneren der Anlage verbrachte ich dann ca. eine Stunde damit, mal wieder Studenten für Interviews zur Verfügung zu stehen, damit sie ihr Englisch verbessern und ihre Hausaufgaben erfüllen können.

Für mich ist es immer wieder eine spannende Erfahrung und interessant zu sehen, welche Fragen die Studenten stellen und wie unterschiedlich das Leistungsniveau innerhalb einer Gruppe ist. Als weiteres kulturhistorisches „Highlight“ ist der Paotere Hafen zu nennen, in dem alle Arten von Fracht- und Fischerbooten vor Anker liegen und man die prachtvolle Moschee im Augenwinkel sehen kann.

Das soll es aber für heute auch gewesen sein, morgen ist schließlich auch noch ein Tag und dann zum Glück wieder auf zwei Rädern.
Ein ganz besonderes Valentinstagsgeschenk
Das war es dann noch nicht gewesen mit dem Tag. Gegen 23:00 Uhr klopfte es an unserer Tür und da ich bereits in Schlafsachen im Bett lag, öffnete Joe vorsichtig einen Spalt weit. Hineinschaute ein bewaffneter Polizist mit grimmiger Miene und verlangte unsere Papiere. Joe gab ihm seinen Ausweis und beantwortete wahrheitsgemäß die Fragen: „wie lange wir in Makassar bleiben, wie lange wir hier im Hotel eingecheckt haben und in welcher Verbindung wir zueinander stehen?“ Danach forderte er meinen Pass ein und mich gleichzeitig auf, mir etwas anzuziehen, da wir jetzt mit zum Polizeichef müssten. Vor der Tür standen weitere bewaffnete Polizisten und forderten weitere Gäste auf, ihnen zu folgen, wobei ich unter den insgesamt 20 Leuten die einzige Europäerin war.
Vor dem Hotel standen hunderte Menschen, um uns dabei zu filmen, wie wir in den Großtransporter verfrachtet wurden sowie weitere dutzende Polizisten, die meine Fragen, wo das Problem ist und warum wir mitten in der Nacht ohne Erklärung zum Polizeichef müssten, nicht beantworten wollten. Im Großtransporter musste jeder sein Telefon abgeben und langsam wurde mir klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugehen kann. Zum Glück blieb Joe total gelassen und erklärte mir, was er bis dahin aufschnappen konnte. Die Polizei hat gezielt das Hotel gestürmt, um unverheiratete Paare und Prostitution aufzudecken. Verfolgt von der Presse und etlichen Schaulustigen wurden wir gefühlt durch die ganze Stadt gefahren, um überall kurz anzuhalten und uns zur Schau zu stellen. Ich fand die Stimmung im offenen Transporter sehr beängstigend, zumal mich auch nur traurige oder verständnislose Gesichter im Inneren anschauten.
Nach einer 40-minütigen Irrfahrt, erreichten wir die Hauptzentrale der Polizei und sofort mussten alle Männer unter den Blicken der Schaulustigen und 50 Polizisten aussteigen. Ich habe bereits während der Fahrt Blut und Wasser geschwitzt, aber als sie Joe und mich dann auch noch trennten, war ich ehrlich gesagt den Tränen nahe. Nachdem alle Männer den Transporter verlassen haben, wurde mir eine Jacke gereicht, um mein Gesicht vor den Kameras zu verstecken und man forderte mich als erste Frau auf, aufzusteigen. Ich wurde sofort in das Büro des Polizeichefs gebracht und zum Glück schauten mich dort zwei vertraute Augen an und gaben mir sofort das Gefühl, „mach dir keine Sorgen, alles wird gut“. Auf dem Schreibtisch lag bereits mein Passport und der Chef fragte mich, was das für eingetragene Daten sind. „Wann bin ich eingereist und wann reise ich wieder aus?“
Die Daten in meinem Visum standen für die Beantragung in Deutschland im Oktober und für den spätestens Antritt meines Visums am 20.01.2020. Der Polizeichef grinste, denn er wusste bereits, dass nicht ich den Fehler gemacht habe, sondern sein Team. Sie dachten nämlich, ich wäre im Oktober eingereist und hätte am 20.01.2020 spätestens das Land verlassen oder das Visum verlängern müssen. Das dritte Datum meiner tatsächlichen Einreise am 26.12.2019 und meines 60-tägigen Visums, was erst am 23.02.2020 abläuft, haben sie schlichtweg übersehen. Dafür entschuldigte er sich vielmals und bot uns darauf Getränke an, um sich weiterhin mit uns zu unterhalten. Er befragte uns nach unserer Beziehung und warum wir uns unverheiratet ein Zimmer teilen. Wir erklärten, dass wir gerade reisen, Joe aus Lombok kommt, meine Familie uns in Sumatra besuchen wird und wir danach alles weitere besprechen.
Nun beantwortete er aber unsere Fragen und so stellte sich heraus, dass das Hotel in dem wir untergekommen sind, oft von Prostituierten gebucht wird, die dann in den Zimmern auf ihre Freier warten, die die Damen über eine bestimmte App gebucht haben. Daher konfiszierten sie auch alle Telefone, um zu sehen, wer von den gefangen genommenen Personen eine solche App installiert hat und für heute gebucht hat oder gebucht wurde. Für den Chef war es nicht nachvollziehbar, warum wir in ein so günstiges Hotel einchecken, aber auch dies konnten wir ihm plausibel erklären. Wer länger reist, schaut aufs Geld und schließlich dienen die Unterkünfte nur zum Schlafen und nicht zum längeren Aufenthalt. Daher ist es uns fast egal, ob wir in einem Zelt, auf einer günstigen Matratze oder in einem billigen Hotel schlafen. Er äußerte sein Verständnis mit den Worten, „was für ein tolles Paar“.
Zu guter Letzt folgten weitere Entschuldigungen und Erklärungen, dass sie von ganz oben angewiesen sind, dieses Prozedere am Valentinstag und den Tag davor durchzuführen, es sind die gängigen Regeln in Makassar. Man trifft schließlich nicht nur Prostituierte an diesen Tagen vermehrt in günstigen Hotels an, auch junge Paare, die die Zweisamkeit und Lust genießen wollen und das wolle man unbedingt verhindern bzw. eindämmen. Da wir die Absicht beteuerten ebenfalls bald den Bund der Ehe, nur eben nicht in Indonesien einzugehen, beglückwünschten sie uns und gaben uns die Dokumente und Telefone wieder.
Um jedoch sein aufrichtige Bedauern für diese Unannehmlichkeiten zum Ausdruck zu bringen, brachte er uns noch zwei kühle Bier, Tee und Wasser, welche wir mit ins Hotel nehmen sollten und gab uns seine Telefonnummer und das Versprechen, dass wir uns jederzeit bei ihm melden könnten, sollten etwaige Razzien nochmal durchgeführt werden und wir abermals involviert sein. Dann wurden wir ganz freundlich verabschiedet, zum Hintereingang gebracht und mit einem Chauffeur zum Hotel zurückgefahren.
Auf diesen Schock gab es dann erstmal ein kühles Bier und eine schlaflose Nacht, um das Erlebte zu verarbeiten, welches sich nur schwer beschreiben lässt und wovon ich selbstverständlich auch keine Bilder gemacht habe. Ich bin mir aber sicher, dass in den nächsten Tagen einige Videos im Netz von uns auftauchen werden 😊Und was sage ich, hier sind sie auch schon



Und wer sich die ganze Aktion per Video anschauen und den indonesischen Bericht lesen möchte (https://amp.kompas.com/makassar/read/2020/02/14/18094891/razia-malam-valentine-bule-asal-jerman-diamankan-satpol-pp-makassar), den habe ich heute auch im Netz gefunden. Ab Minute 8 kommt unser Hotel und unsere Tortur.
14.02.2020
Etwas gerädert warteten wir ab 09:00 Uhr auf unser Motorrad, welches dann tatsächlich 10:20 Uhr mit typisch indonesischer Pünktlichkeit auch eintraf. Durch den dichten Verkehr bahnten wir uns den Weg zum knapp 40 Km entfernten Nationalpark „Taman Wisata Bantimurung“, in dessen Front wir vorab die schwebende Brücke

und meine Lieblingstiere in einer Sanctuary für Schmetterlinge besucht haben.


Nachdem wir den deutlich überteuerten Eintrittspreis von 255.000 RP bezahlt haben, sind wir eher in einem Vergnügungspark mit dem rasant den Basaltfelsen hinuntergießenden Wasserfall gelandet,

haben aber dennoch die Atmosphäre und die leicht gekünstelte Natur genossen. Schließlich ist ja Valentinstag und wir sind auf freiem Fuß 😊
Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch den Park haben wir auf dem Rückweg noch einen Abstecher zum „Pantai Akkarena“ gemacht, dessen Strand sich aber zu allem anderen eignet, als zum Schwimmen und relaxen. Ein paar Fotos auf der Lovebridge mussten aber dennoch sein.



Nach einer anstrengenden Fahrt von ca. 100 Km waren wir aber auch froh im Hotel zurück zu sein und ein wenig die Füße hochzulegen, bevor wir am Abend nochmal kurz vor die Tür sind und vorzüglich in einem fußläufig gelegenen Warung namens „Ateng“ gegessen haben. Jetzt heißt es Augen zu und hoffentlich diesmal ohne Unterbrechung.
Ohne Schlafunterbrechung sind wir in unseren letzten Tag in Makassar und damit auch in Sulawesi topfit, aber etwas spät gestartet. Dennoch rechtzeitig, um den Sonnenuntergang am „Pantai Losari“ zu genießen


und zwei ganz liebenswürdigen Studentinnen mal wieder bei ihren Semesterhausarbeiten zu helfen.

Morgen geht es dann weiter nach Kalimantan, eine neue Insel und ein neues Abenteuer schreiben.
Zusammenfassend war Sulawesi eine sehr abwechslungsreiche Insel und so facettenreich und unterschiedlich. Von schneeweißen Stränden, beeindruckenden Unterwasserwelten, tierreichen Nationalparks, freundlichen Menschen, einmaligen Kulturstätten und besonderen Begegnungen zu langen Fahrten und bequemen Fortbewegungsmitteln, kulinarischen Köstlichkeiten und grüner, sauberer Natur war alles dabei, was ich persönlich so nicht von Sulawesi gedacht hätte und mich nachhaltig sehr inspiriert und beeindruckt hat. Sulawesi sollte daher bei jedem Indonesienliebhaber auf der Liste stehen oder spätestens jetzt auf die Liste geschrieben werden.
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